Fahrten und Gespräche zur Moderne in Sachsen: LAUSITZ

12.09.2020 | 26.09.2020 | Im Rahmen des Projekts: Bauhaus in Sachsen 2020 – Exkursionen, Initiativen, regionale Besonderheiten

Das Zentrum für Baukultur Sachsen lädt Sie ein, mit uns die Moderne in Sachsen zu erkunden. Im Anschluss an das Jubiläum des Bauhauses 2019 begeben wir uns noch einmal auf die Spuren seiner Protagonisten: Oskar Schlemmer etwa in Zwenkau, Marianne Brandt in Chemnitz oder Wilhelm Wagenfeld in Weißwasser. Vereine und Initiativen kümmern sich um ihr Erbe. Mit ihnen wollen wir sprechen. Und beileibe nicht alles war BAUHAUS, die Moderne war vielfältig, auch das wird auf unseren Wegen sichtbar.

Getourt wird – mit Ausnahme Dresdens – mit einem bequemen Reisebus.

Kostenbeteiligung 20 Euro pro Person (inklusive Fahrt, Reisebegleitung, Eintritt vor Ort, eine Station mit Essen und Trinken).
Bezahlung bei Reiseantritt in bar

Anmeldung per E-Mail mit Angabe des Reisedatums: anmeldung@zfbk.de oder
Telefon 0351 484 53 600 (Di-Sa 13-18 Uhr)

Die Teilnehmerzahl ist auf 25 Personen je Tour begrenzt.

Tour 1 – LAUSITZ

Samstag 12.09.2020 | Samstag, 26.09.2020

Abfahrt: 09:00 Uhr
Treffpunkt: Schießgasse, 01067 Dresden (vor der Polizeidirektion Dresden), weitere Treffpunkte an jeder Station möglich
Zurück in Dresden: ca. 19:00 Uhr

Wir fahren über Lauta und Hoyerswerda nach Weißwasser und zurück. In Weißwasser stellt uns Bürgermeister Torsten Pötzsch die Moderne seiner Stadt vor und die Initiativen für ihre Zukunft. Da ist die Fabrik von Ernst Neufert: einer der ersten Studenten des Weimarer Bauhauses und später Mitarbeiter im Büro von Walter Gropius. Als Chefarchitekt der Vereinigten Lausitzer Glaswerke entwarf er 1935 das Zentrallager des Betriebs und entwickelte die ‚Bauentwurfslehre‘, eines der einflussreichsten Architekturlehrbücher des 20. Jahrhunderts. Wilhelm Wagenfeld und Friedrich Buntzen begannen parallel, die Produktpalette der Glaswerke auf ein neues Niveau zu heben – vom Teeservice bis zum Salzstreuer. Und nebenan entwarf der Leiter der Werkslehre am Bauhaus, Emil Lange, das Volkshaus. Wenn es einen ‚Hotspot‘ des Bauhauses in Sachsen gibt, dann hier. Die Tour endet in der Hafenstube von Telux, dem sozio-kulturellen Zentrum in einer umgenutzten Fabrik. Ein Modellfall für Weißwasser und die Lausitz.

Die Fahrt beginnt in der Gartenstadt Lauta, entstanden ab 1918 als Werkssiedlung für die Aluminimumproduktion, aus der die Türbeschläge für das Bauhaus Dessau stammen. Wir gewinnen eine Übersicht vom Kirchturm aus, wie Städtebau VOR der klassischen Moderne aussieht. Dann durchqueren wir das DANACH: in Hoyerswerda, der 2. sozialistische Großstadt‘, entstanden ab 1955 für die Veredelung der Braunkohle. Die Industrie bestimmt den Rhythmus des Landes. Gestaltung und Industrie zusammenbringen: das war ein Credo des Bauhauses. Alles auf dieser Fahrt steht unter diesem Motto.

Die wichtigsten Stationen auf einem Blick:

Der Oberbürgermeister von Weißwasser, Torsten Pötzsch, wird uns in Weißwasser auf einigen Stationen begleiten.

Aufgrund der weiterhin nicht absehbaren Entwicklung der Corona-Pandemie sind Änderungen im Programm vorbehalten.

Zurück zur Tourenübersicht


Ein Projekt des Zentrums für Baukultur Sachsen
Till Schuster – Marco Dziallas – Torsten Birne

Das Projekt „Bauhaus in Sachsen 2020 – Exkursionen, Initiativen, regionale Besonderheiten“ wird gefördert anlässlich des Jubiläums „100 Jahre BAUHAUS“ im Jahr 2019.

Wir danken der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen für die großzügige Förderung. Wir danken allen Gesprächspartnern, Unterstützern und ‚Türöffnern‘ auf unseren Routen.

Gefördert durch das Sächsische Ministerium für Regionalentwicklung und die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen.