Fahrten und Gespräche zur Moderne in Sachsen: CHEMNITZ
NEUER TERMIN: 02.10.2021 | Im Rahmen des Projekts: Bauhaus in Sachsen 2020 – Exkursionen, Initiativen, regionale Besonderheiten
Das Zentrum für Baukultur Sachsen lädt Sie ein, mit uns die Moderne in Sachsen zu erkunden. Im Anschluss an das Jubiläum des Bauhauses 2019 begeben wir uns – einige Male coronabedingt verschoben! – auf die Spuren seiner Protagonisten: Oskar Schlemmer in Zwenkau, Marianne Brandt in Chemnitz oder Wilhelm Wagenfeld in Weißwasser. Vereine und Initiativen kümmern sich um ihr Erbe. Mit ihnen wollen wir sprechen. Und beileibe nicht alles war BAUHAUS, die Moderne war vielfältig, auch das wird auf unseren Wegen sichtbar.
Getourt wird – mit Ausnahme Dresdens – mit einem bequemen Reisebus.
Kostenbeteiligung 20 Euro pro Person (inklusive Fahrt, Reisebegleitung, Eintritt vor Ort, eine Station mit Essen und Trinken).
Bezahlung bei Reiseantritt in bar
Anmeldung per E-Mail mit Angabe des Reisedatums: anmeldung@zfbk.de oder
Telefon 0351 484 53 600 (Di-Sa 13-18 Uhr)
Es gelten die aktuellen Corona-Bestimmungen des Freistaats Sachsen
Tour: CHEMNITZ
Samstag, 02.10.2021 (Nachholtermin)
Abfahrt: 09:00 Uhr
Treffpunkt: Schießgasse, 01067 Dresden (vor der Polizeidirektion Dresden), weitere Treffpunkte an jeder Station möglich
Zurück in Dresden: ca. 19:00 Uhr
Begleitung: Till Schuster, Leiter Zentrum für Baukultur Sachsen
Von der ‚Wohnmaschine‘ bis zu ‚Maschinenmöbeln‘ – ohne das M-Wort keine Moderne. Da trifft es sich gut, dass im Industriemuseum Chemnitz die Arbeiten der DesignerInnen Marianne Brandt, Margarete Jahny und Wilhelm Wagenfeld neben Autoindustrie und Maschinenbau stehen. Brandts Tee- und Kaffeekannen sind ebenso Kult wie die Wagenfeld-Lampe. Margarete Jahny ist nicht so bekannt, ihr Produkt aber schon: das Service Rationell schaffte es von ersten Studien an der Dresdner Hochschule für Werkkunst bei Mart Stam bis in jedes Mitropa-Restaurant: cool – stapelbar – modern. Auf dem Nikolaifriedhof schauen wir nach Marianne Brandt und ihrem Grabstein gestaltet von Clauss Dietel. Wir bewegen uns durch Chemnitz und werfen einen Blick in das Stadtbad, entworfen von Stadtbaurat Fred Otto. Und am Ende unserer Tour steht einer der Notkirchen von Otto Bartning, Mit-Verfasser des Bauhaus-Manifests von 1919, Direktor des Nachfolgebauhaues in Weimar und nach dem Krieg zentrale Figur des Neuanfangs.
Die wichtigsten Stationen auf einem Blick:
- Besuch der Firma Pestel PUR-Kunststofftechnik, Wiederauflage des Z- oder Känguruh-Stuhls von Ernst Moeckl, Ende 1960er Jahre – Rundgang mit Juniorchefin Liv Pestel durch die Produktionshallen
- Industriemuseum Chemnitz – Treffen mit Gisela Strobel von der Marianne-Brandt-Gesellschaft: Präsentation Marianne Brandt / Wilhelm Wagenfeld / Margarethe Jahny im Museum – Imbiss – Seitenblick auf Hans Poelzig
- Nikolaifriedhof, Grab von Marianne Brandt, gestaltet von Clauss Dietel
- Weiterfahrt zum Museum Gunzenhauser, Architekt des ehemaligen Sparkassengebäudes Fred Otto 1928
- Blick ins Stadtbad von Fred Otto 1935
- ggf. Gang durch die Chemnitzer Innenstadt (Stadthalle – Karl-Marx-Monument, Straße der Nationen)
- Besuch der ‚Notkirche‘ von Otto Bartning, 1948ff / Gnadenkirchgemeinde
Aufgrund der weiterhin nicht absehbaren Entwicklung der Corona-Pandemie sind Änderungen im Programm vorbehalten.
Stand: 23.08.2021
Ein Projekt des Zentrums für Baukultur Sachsen
Till Schuster – Marco Dziallas – Torsten Birne
Das Projekt „Bauhaus in Sachsen 2020 – Exkursionen, Initiativen, regionale Besonderheiten“ wird gefördert anlässlich des Jubiläums „100 Jahre BAUHAUS“ im Jahr 2019.
Wir danken der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen für die großzügige Förderung. Wir danken allen Gesprächspartnern, Unterstützern und ‚Türöffnern‘ auf unseren Routen.
Gefördert durch das Sächsische Ministerium für Regionalentwicklung und die Kulturstiftung des Freistaates Sachsen.