Res Urbanae – Blicke auf Städte im Wiederaufbau: Brest und Dresden

15.12.2023 – 10.02.2024 | Ein Projekt der Université de Bretagne Occidentale (UBO), der Technischen Universität Dresden (TUD)

Res Urbanae – Perspektiven auf Städte im Wiederaufbau

Das von der EU geförderte Projekt „RES URBANAE – Perspektiven auf Städte im Wiederaufbau“ steht im Zusammenhang mit dem aktuellen Bau- und Planungsgeschehen in zwei Städten – Brest und Dresden -, deren Geschichte einige Gemeinsamkeiten aufweist: Sie wurden durch die Bombenangriffe des Zweiten Weltkriegs zerstört und anschließend in ganz anderer Form und nach eigenen zeitlichen Vorgaben wieder aufgebaut. Das Projekt bietet einen bisher nicht dagewesenen Blick auf die Stadtgeschichte, insbesondere auf die des Wiederaufbaus, vor dem Hintergrund einer Welt, die sowohl durch Veränderung wie durch die Resilienz der Städte gekennzeichnet ist. Es geht darum, die Art und Weise zu untersuchen, wie die Zerstörungen des Stadtraums nachfolgend kreative Ansätze – seien sie architektonisch, städtebaulich oder künstlerisch – hervorgebracht haben, und darüber hinaus zu beobachten, welche Rolle die Bilder- und Vorstellungswelt bei der (Re-)Konstruktion der städtischen Identität spielt.

Diese Ausstellung zeigt die Arbeiten von Studierenden, die im Rahmen eines akademischen Austauschs zwischen der Fakultät Architektur der Technischen Universität Dresden, dem Institut de Géoarchitecture der Université de Bretagne Occidentale in Brest und der Fakultät für Architektur der Vysoké Učení Techniké Brno entstanden sind. Die dabei angestoßenen Überlegungen ermöglichten es, das bis 2024 laufende transdisziplinäre EU-Projekt ResUrbanae zum Thema Städte im Wiederaufbau zu initiieren. Die Ausstellung wurde bereits im Januar 2023 in Brest im Maison des Projets gezeigt.

Zum Auftakt besuchten Studierende der drei Universitäten Brest und Dresden, um die architektonischen und städtebaulichen Herausforderungen zu erfassen, mit denen diese Städte konfrontiert sind. Darauf aufbauend setzten sich sie sich in verschiedenen Lehrveranstaltungen mit den folgenden Themen auseinander.

Der erste Teil der Ausstellung zeigt eine vergleichende Betrachtung und Kartierung der Geschichte von Brest und Dresden über einen längeren Zeitraum hinweg und hebt die Gemeinsamkeiten der architektonischen und städtebaulichen Entwicklung beider Städte hervor.

Der zweite Ausstellungsteil entwickelt Perspektiven für die Zukunft von Stadtquartieren in Brest. Die ausgestellten Tafeln und Modelle zeigen zum einen mögliche Umgestaltungen des ehemaligen Gefängnisses Pontaniou im Stadtteil Recouvrance, zum anderen die Neugestaltung der Blockinnenbereiche im nach 1945 wiederaufgebauten Stadtzentrum. Beide Themen stellen im weiteren Sinne die Frage nach den Möglichkeiten der Stadterneuerung im Herzen von Brest.

Diese Arbeiten sind als Sondierung gedacht. Sie sind eine Konsequenz der von der Stadt und der Metropolregion Brest in den letzten Jahren eingeleiteten Dynamiken. Sie veranschaulichen das Entwicklungspotenzial der Stadt Brest in einem fortwährenden Veränderungsprozess.

Weitere Informationen unter Res Urbanae


Ausstellungsdauer: 15.12.2023 – 10.02.2024

Vernissage: Donnerstag, 14. Dezember | 19 Uhr im ZfBK

Diese Ausstellung ergänzt die Wanderausstellung „Brest und Dresden:
Das Bild der Stadt und seine (Re)Konstruktion“ im Verkehrsmuseum Dresden vom 16.12.2023 – 25.02.2024.


Ein Projekt der Université de Bretagne Occidentale (UBO), der Technischen Universität Dresden (TUD), Vysoké ucení technické v Brne (VUT), Maison de l’Allemagne und dem Programm Kreatives Europa unter Beteiligung von

Region Bretagne, Deutsch-Französisches Jugendwerk, Stadt Brest, Goethe Institut, Les Ateliers des Capucines (Brest), C.Rockefeller Center for the contemporary Arts (Dresden), Centre d’art contemporain Passarelle (Brest), Cinémathèque de Bretagne, Rotary Club de Brest, VerkehrsMuseum Dresden und dem Zentrum für Baukultur Sachsen (Dresden)


       


Ausstellungsort:
ZfBK – Zentrum für Baukultur Sachsen im Kulturpalast Dresden, Schloßstraße 2, 01067 Dresden (Eingang über Galeriestraße oder das Foyer im Kulturpalast)

Öffnungszeiten:
Dienstag – Samstag | 13.00 – 18.00 Uhr (an Feiertagen geschlossen)