Architektur im Film – Jean-Luc Godard „Alphaville“ (1965)

14.06.2017 19:00 Uhr Filmabend

EINFÜHRUNG
Sven Voigt in Zusammenarbeit mit Filmgalerie Phase IV

 

FILMBESCHREIBUNG
Lemmy Caution, Agent der Außenwelt, kommt nach Alphaville. Hier wird jede Regung gesteuert von Alpha 60, einem riesigen Computer. Zahlreiche Angestellte in futuristischen Gebäuden kümmern sich ausschließlich um die Umsetzung seiner Befehle. Wenn der Computer durcheinanderkommt, kann es passieren, dass sich alles in sein Gegenteil verkehrt, selbst das Schwarzweiß des Films wird negativ. Auf dem Weg durch diese absurde Welt der Zukunft mit ihren 60er-Jahre-Schlitten bekommt Lemmy Caution eine Gefährtin: Natascha, die Tochter des Professor Vonbraun wird auf ihn angesetzt. Da es in Alphaville weder Gefühle noch die Worte dafür gibt, kommen sich die beiden in poetischen, hoch symbolischen Dialogen näher.

Jean-Luc Godard verwandelt in seiner philosophischen Dystopie das Paris der 60er Jahre mit einfachen Mitteln in einen fremden, surrealen Ort. Unter dem Deckmantel eines Science-Fiction-Krimis versteckt sich eine symbolische Komödie über die Liebe, über Eroberung und Verführung.