„Am 21. September 1923 wurde im ‚Roten Wien‘ der 1. Republik der Grundstein zum ersten großen Wohnbauprogramm der Stadt und damit zu einer weltweit einzigartigen Erfolgsgeschichte gelegt. Heute leben rund 60% aller Wienerinnen und Wiener in einer geförderten Wohnung – entweder in einer der 220.000 Gemeindewohnungen oder in einer der 200.000 mit Fördermitteln der Stadt errichteten Genossenschaftswohnungen. Allein in den etwa 2.000 Gemeindebauten lebt eine halbe Million Menschen.
‚Gemeinde baut. Wiener Wohnbau 1920-2020‘ thematisiert als multimediale Wanderausstellung die Bedeutung des sozialen Wohnbaus in Wien. Seit den Anfängen im ‚Roten Wien‘ der 1. Republik der 1920er-Jahre hat sich der soziale Wohnbau immer wieder verändert und an neue gesellschaftliche Rahmenbedingungen angepasst. Aktuell machen etwa die immer größer werdende Anzahl an Single-Haushalten und ökonomische wie ökologische Rahmenbedingungen eine stetige Weiterentwicklung des sozialen Wohnbaus notwendig. Die Schau illustriert über den Zeitraum von beinahe 100 Jahren die sich ständig verändernden Herausforderungen und die entsprechenden Lösungen der Wiener Wohnungspolitik. Die Bandbreite der Themen reicht dabei von Architektur bis zu den ökonomischen Grundlagen, von Visionen bis zu den realisierten Investitionen.“ (Dr. Michael Ludwig, Wiener Wohnbaustadtrat)
27.10. 19:00 Uhr Vernissage
Nach einem Grußwort des Beigeordneten der Landeshauptstadt Dresden für Stadtentwicklung, Bau, Verkehr und Liegenschaften, Herrn Raoul Schmidt-Lamontain, wird der Direktor der Wiener Unternehmung, Herr Hofrat Ing. Josef Neumayer, in die Ausstellung einführen.
17.11. 19:00 Uhr Midissage
Eine Podiumsdiskussion zum Thema „Von Wien lernen? – Zur Zukunft des sozialen Wohnungsbaus in Sachsen“ wird im Foyer des 2. Obergeschosses des Kulturpalastes stattfinden.
Es werden diskutieren:
- Herr Dr. Kurt Stürzenbecher, Abgeordneter zum Wiener Landtag und Vorsitzender des Wohnungsbauausschusses im Gemeinderat der Stadt Wien
- Herr Raoul Schmidt-Lamontain, Beigeordneter für Stadtentwicklung. Bau, Verkehr und Liegenschaften der Landeshauptstadt Dresden
- Herr Prof. Martin zur Nedden, Institutsleiter und wissenschaftlicher Geschäftsführer des Deutschen Instituts für Urbanistik Berlin
Moderation:
- Herr Prof. Dr. Karl-Siegbert Rehberg, Institut für Soziologie der Technischen Universität Dresden
Veranstalter: ZfBK – Zentrum für Baukultur Sachsen
Diese Ausstellung wurde uns freundlicherweise von der Unternehmung „Stadt Wien – Wiener Wohnen“ zur Verfügung gestellt.