Gemeinwohlorientierte Bodenpolitik – Kernelement nachhaltiger Stadtentwicklung

Dienstag, 13.12.2022, 19:00 Uhr | Vortrag von Prof. Martin zur Nedden im Rahmen der Ausstellung „Die Bodenfrage. Klima, Ökonomie, Gemeinwohl“

Livestream bei YouTube unter: https://youtu.be/zXPeCEWeXeo


Die Städte und Gemeinden sehen sich erheblichen Herausforderungen ausgesetzt. Klimawandel und -anpassung, Bevölkerungswachstum in einigen Städten und Bevölkerungsrückgang andererseits in einer nicht unbeträchtlichen Anzahl von Gemeinden, Auswirkungen der Pandemie (insbesondere auf die Stadt- und Ortsteilzentren, Gewährleistung des Zusammenhalts der Gesellschaft, Konsequenzen der sich verstärkenden Digitalisierung, und Einbindung der Zivilgesellschaft bei Fragen der Stadtentwicklung sind nur einige Beispiele.

Bei der Bewältigung dieser Herausforderungen spielt die Frage der Verfügungsrechte über Grund und Boden eine zentrale Rolle. Nachdem seit Beginn der neunziger Jahre des letzten Jahrhunderts bis vor wenigen Jahren die öffentliche Hand so gut wie keine aktive Rolle im Geschehen des Immobilien- und Bodenmarktes gespielt hat, ist in jüngerer Zeit, insbesondere im Bereich der Wohnungsversorgung, deutlich geworden, dass eine am Gemeinwohl orientierte Stadtentwicklung nur möglich ist, wenn die öffentliche Hand wieder eine sehr viel aktivere Rolle in Form einer gemeinwohlorientierten Bodenpolitik übernimmt.

Begleitend zur aktuellen Ausstellung werden, aufbauend auf einem kurzen historischen Rückblick, thesenartig Anwendungsfelder, Handlungsbedarfe, vorhandene Instrumente und notwendige Aktivitäten zur Stärkung einer gemeinwohlorientierten Bodenpolitik der Städte und Gemeinden dargestellt.

Vortrag von Prof. Martin zur Nedden, Beigeordneter für Stadtentwicklung und Bau in Leipzig a.D.


Veranstaltungsort: ZfBK – Zentrum für Baukultur Sachsen im Kulturpalast Dresden, Eingang über Galeriestraße oder das Foyer im Kulturpalast

Eintritt frei


Eine Veranstaltung des ZfBK im Rahmen der Ausstellung „Die Bodenfrage. Klima, Ökonomie, Gemeinwohl“