Kooperative Baulandentwicklung – Grenzen und Möglichkeiten für die Stadtgesellschaft

11.03.2019 19:00 Uhr | Öffentliche Podiumsdiskussion der Landeshauptstadt Dresden in Kooperation mit dem Zentrum für Baukultur Sachsen

Baubürgermeister Raoul Schmidt-Lamontain lädt gemeinsam mit dem Zentrum für Baukultur Sachsen (ZfBK) ein zu einer öffentlichen Podiumsdiskussion zum Thema „Kooperative Baulandentwicklung – Grenzen und Möglichkeiten für die Stadtgesellschaft“. Die Dresdnerinnen und Dresdner erhalten Gelegenheit, ihre Fragen zu stellen und mit den Podiumsteilnehmern ins Gespräch zu kommen.

 

Es diskutieren:

Raoul Schmidt-Lamontain, Beigeordneter für Stadtentwicklung, Bau, Verkehr und Liegenschaften

Bernd Dietze, Vorstand des BFW Landesverband Mitteldeutschland e. V.

Alexander Kuhlendahl, Head of Development bei der REVITALIS

Peter Faßbender, Abteilungsleiter im Stadtplanungsamt Nürnberg

Matthias Kunert, Quartiersmanager Johannstadt (angefragt)

Prof. Dr. Arno Bunzel, Deutsches Institut für Urbanistik gGmbH

Moderation: Seniorprof. Dr. Karl-Siegbert Rehberg, Forschungsprofessur für Soziologische Theorie, Theoriegeschichte und Kultursoziologie TU Dresden

 

Hintergrund:

Immer mehr Kommunen entscheiden sich für das Konzept einer Kooperativen Baulandentwicklung im Rahmen der Stadtentwicklung. So auch die Stadt Dresden. Im Kern besagt das Modell, dass immer dann, wenn Bebauungspläne aufgestellt oder geändert werden sowie in vorhabenbezogenen Bebauungsplanverfahren, die von diesen Planänderungen profitierenden Investoren eine feste Quote an mietpreisgebundenem Wohnraum schaffen müssen. Dieses Konzept ist nicht neu. So wurde das Berliner Modell der kooperativen Baulandentwicklung bereits 2014 eingeführt. Andere Städte wie Potsdam, Köln, München, Stuttgart und Hamburg verfolgen ähnliche Strategien und Ziele, um die Baulandentwicklung besser an den Erfordernissen einer sozial gerechten Stadtentwicklung auszurichten. Kurz vor einer Abstimmung über die Einführung des Dresdner Modells im Stadtrat soll ein Ausblick gewagt werden: Haben die bisher in anderen Kommunen eingeführten Modelle zur Schaffung von bezahlbarem Wohnraum beigetragen? Welche Auswirkungen hatte die Quote für den sozialen Wohnungsbau hinsichtlich der Bautätigkeit, der Länge der Verfahren, der Entwicklung des Mietspiegels? Was sind die Besonderheiten des geplanten Dresdner Modells hinsichtlich der vorgesehenen Möglichkeit für Investoren, auch zusätzliche bezahlbare Räume für die Kultur- und Kreativwirtschaft und gemeinwohlorientierte Akteure zu schaffen? Welche Erfahrungen und Erwartungen hat die Bauwirtschaft an die Kooperative Baulandentwicklung? Könnte das Modell ein Baustein sein, um der zunehmenden Segregation in Dresden entgegenzuwirken? Nach einem kurzen Überblick über Eckpunkte des Dresdner Modells auch im Vergleich zu Erfahrungen mit anderen Baulandmodellen sollen diese Fragen diskutiert werden.

 

Abweichender Veranstaltungsort: Foyer im 2. OG im Kulturpalast Dresden

Eintritt frei